Amateurfunk - gibt es den überhaupt noch?
Ja, es gibt sie noch - richtige Funkamateure - mit ihrem recht anspruchsvollem Hobby.
In unserer lauten und Hecktischen Zeit wurden sie nur etwas in den Hintergrund gedrängt.
Laut, schräg und schrill muss es sein, dann wird man beachtet - das war schon immer so.
Shakespeare sprach auch schon davon - Empty vessels make the most noise.
Matthias Claudius schrieb um 1799 an seinen Sohn Johannes: “... und wo Geräusch auf der Gassen ist, da gehe fürbaß.
Und ich meine dass es gerade die schwachen Signale sind, bei denen sich das Hinhören lohnt.
Bei allem aber immer schön kritisch bleiben!
Auf der alljährlichen HAMRADIO in Friedrichshafen treffe ich sie. Junge Menschen machen CW und homebrew QRP.
Das heisst, sie haben Morsetelegrafie gelernt und bauen ihre Funkgeräte kleiner, auch in grösserer Sendeleistung selbst - in modernster Technik.
Und es gibt das riesige Feld der digitalen Betriebsarten: Angefangen von Paket-Radio über PSK, WSJT, FT8 usw. - Jahr für Jahr etwas neues.
Aber es sind nur einige wenige - und die echten Oldtimer werden immer weniger. Damit geht die Welt nicht unter, aber sie verändert sich ein wenig.
Die meisten Zeitgenossen bedienen sich täglich dieser faszinierenden Technik aus Hochfrequenz und Informatik
ohne sich darüber Gedanken zu machen, wenn es auf einmal nicht mehr funktionieren sollte.
1930 steckten die Funkerei und der Rundfunk noch in den Kinderschuhen
- die ersten Funkamateure gab es aber schon - da sagte Albert Einstein folgendes:
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