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FFR 372

Dipol-Testflug

Am Sonntag, den 12. September 2010

flog ich zur Jahreshauptversammlung den Deutschen-Ultra-Leichtflug-Verbandes DULV zum Dolmar im Thüringer Wald. Gleich nach Verlassen des Startplatzes Melle-Grönegau wollte ich auf 144,700 MHz,

 unserer OV-Frequenz rufen. Beim stellen der Lautstärke hatte ich wohl versehentlich den Rastschalter betätigt und war auf der 145,500 gelandet. Nach dem ersten CQ-Ruf meldeten sich,

 ich weiss nichtmehr die Reihenfolge, aber ich glaube DL4BBK war vorn, folgende Stationen:

 DL4BBK Guenther aus Steinfeld im Südoldenburger Land, DF7XS Peter aus Bielefeld, PA1AT Gerard aus Assen, PA8KM Harry aus Steenwijk, DL5YEE Klaus aus Bünde, und DC3AM Siggi aus Wolfenbüttel.

Jetzt hatte ich Verbindung mit 6 Stationen, die sich aber nicht alle gegenseitig hören konnten.

 Über mir in 3000 ft ist eine geschlossene Wolkendecke unter der ich lang musste,

was alle Aufmerksamkeit erforderte.

 Ich hatte Stress - richtig schönen Stress -

Ein QSO mit 6 Stationen, die sich gegenseitig nicht hören konnten!

 Peter DF7XS hat mich fast bis zur Landung begleitet. Nochmals herzlichen Dank.

Auf einmal hörte ich den Siggi DC3AM nichtmehr.

Schon beim Bau des Dipols hatte ich an die beiden Minima gedacht -

 eigentlich wollte ich ja auch einen Rundstrahler bauen.

Dieser Gedanke war gleich wieder präsent und ich machte eine Kursänderung von ca. 45°.

 Schon war Siggi wieder da.

 Man muss in in solchem Fall also wie beim Segeln aufkreuzen.

Nur mit dem Unterschied, dass das Ziel nicht voraus, sondern querab liegt.

Warum ich diese Seiten schreibe hat folgenden Grund:

 Am Freitag vergangener Woche hatten wir unser OV-Grünkohlessen.

Bei dieser Gelegenheit bekam ich die QSL-Karten von Klaus und Gerard.

 Ich erinnerte mich sofort wieder an diesen erlebnisreichen Flug mit den tollen Verbindungen.

 Die beiden QSL`s von Gerard haben es mir besonders angetan:

 Ein ansprechendes Design - CW ! - QRP ! -

 (bei QRP bekomme ich immer spitze Ohren -

denn die leisen Signale sind die interessantesten)

  und ein ehrlicher Rapport: R5 S2 aber mit 5 Watt über 300 km

Dann habe ich gleich noch im Internet nachgesehen.

Wenn ich Gerard`s Konterfei richtig interpretiere, dann steuert er einen 18 wheeler - chapeau ! Schliesslich habe ich noch Peter DF7XS über 600 Ohm angerufen um mich zu vergewissern - ich hatte sein Call falsch notiert.

Gleich ergab sich ein nettes NF-QSO. Jetzt hatte ich so einigermassen Klarheit in meinem Chaos und dachte:  Jetzt bekommen alle ihre QSL und die Sache kommt ins Internet.

 

Auf einem Fotostativ hatte ich den Dipol sauber auf 145,000 MHz abgestimmt. Einige Zeit nach diesem Flug habe ich die im Flugzeug befindliche Antenne noch einmal gemessen.

 Und siehe, die Resonanz lag jetzt bei 138,000 MHz. Hier musste ich also dringend nachbessern. Und wieder zeigt sich, wie wichtig ein Antennenmessgerät ist.